von unserem 29er-Jugendmeister-2018,
Alexander Himmer, am 17.02.1019

Saison 2018: Ein Jahr mit ersten Erfahrungen auf einem neuen Boot, kleinen und großen Erfolgen und den ersten internationalen Wettkämpfen.

Wie es der Tradition gebührt startete ich meine Saison wieder in Izola während der Osterferien. Jedoch diesmal mit einem mehr oder weniger kleinen Upgrade. Ehrlich gesagt ist es wohl eher ein sehr großes Upgrade von der Zoom8 auf den 29er. Zu meinem Glück war dieses Training nicht meine allererste Erfahrung auf dem Skiff, denn ansonsten wäre ich wohl noch deutlich öfter im Wasser geschwommen als ich es ohnehin schon bin.

In dem Jahr davor bin ich schon einige Male auf diesem Boot gesessen, oder besser gesagt, habe ich schon einige Male davor darauf herumgeturnt, denn viel zum entspannten Sitzen kommt man auf einem Skiff nicht. Außerdem durfte ich in Izola ebenfalls zu meinem Glück mit der bereits erfahreneren Julia Handlechner, mit welcher ich danach auch noch fast alle anderen Ereignisse letztes Jahr bestritten habe, trainieren. Bei dem Training war jede Wetter- Situation vertreten. An den ersten Tagen nicht zu starker Wind, ideal um langsam wieder in das Handwerk des Segelns hineinzukommen, welcher jedoch im Lauf der Woche immer stärker wurde und wir somit einen sich steigernden Schwierigkeitsgrad hatten, welcher uns vor immer neue Herausforderungen stellte.

Die Saison war hiermit eröffnet und es folgte auch bald unser erster Triumph. Bei der ersten Regatta letzten Jahres, dem Spänglercup, konnten wir uns gegen die Konkurrenz behaupten und gewannen somit unsere erste Regatta. Der Spänglercup war aber lange nicht die einzige Regatta im Frühjahr. Wir pendelten vom Neusiedlersee, auf welchem der Springcup ausgesegelt wurde, über den Traunsee, auf welchem wir bei der Traunseewoche teilnahmen, bis hin zu unserem schönen Heimatsee, dem Mattsee, auf welchem der SCM auch 2018 wieder eine Regatta für uns 29er auf die Beine stellte. Diesen Wettkampf habe ich jedoch nicht mit meiner Segelpartnerin bestritten, sondern mit dem Neusiedler/ Wolfgangseer Felix Raschke. Wir haben im Frühling auch schon unsere ersten Auslandsregatten absolviert. In Diessen am Ammersee haben wir den deutschen Nachbarn gezeigt wo der Hammer hängt und dort mit vier ersten Plätzen den Sieg geholt.

Der Sommer war vor allem von dem Sommercamp und der ÖJM geprägt. Wieder am Neusiedlersee durften wir bei sehr guten Windbedingungen trainieren. Trainiert wurden wir von dem extra aus Holland eingeflogenen Startrainer Quinten, dem Südstadttrainer Florian Reichstädter und unserem Salzburger Landestrainer Peter Graf. In dieser Woche haben wir extrem viel gelernt und durften jede nur erdenkliche Situation der Windverhältnisse testen, um mit ihnen umzugehen zu lernen.

Die Österreichische Jugendmeisterschaft war im Jahr 2018 der zweite Halt am wunderschönen Traunsee. Die Veranstalter wickelten ein großartig organisiertes Event ab, bei welchem alle Jugendbootsklassen untereinander um den ÖJM-Titel kämpften. Bei uns 29ern blieb es bis zur letzten Wettfahrt spannend. In diesen Tagen war wiedermal alles, von starkem , bis hin zu praktisch keinem Wind dabei. Vor dem letzten Regattatag lagen wir mit nur sehr wenig Punkteabstand vor den zweitplatzierten Johannes Stuschka und David Haselberger. Als die Wettfahrtleitung dann zum letzten Auslaufen aus dem Hafen aufforderte, waren wir alle dementsprechend nervös, da die letzte Wettfahrt über Sieg oder Niederlage entschied. Schlussendlich konnten wir uns auch in dem letzten Rennen durchsetzen und ersegelten damit den ÖJM-Titel.

Im Herbst stand noch das große Finale an. Das Euro-Cup Finale in Riva del Garda, und daneben noch ein paar andere Regatten. Es fand zum Beispiel im Herbst noch am Attersee das Saison Closing satt und das Skiffweekend, welches wir ebenfalls für uns entscheiden konnten.

Dann kam das Finale immer näher und schließlich war es soweit. Leider konnte ich aus schulischen Gründen nicht zu dem zuvor stattfindenden Training kommen. Bei der Regatta selbst machten wir erste internationale Erfahrungen. Nach ein paar anfänglichen Problemen gelang es uns dann auch die ein oder andere gute Platzierung zu erreichen. Leider hat es aber um ein paar Punkte nicht für die Goldfleet gereicht und wir mussten uns mit der Silberfleet zufrieden geben. Nachdem wir von den vorherigen Tagen schon sehr erschöpft waren, ließen unsere Erfolge auch in der Silberfleet zu wünschen übrig. Schlussendlich wurden wir 28 in der Silberfleet.

Wir gewannen zwar nicht den Eurocup, dafür aber zahlreiche neue Erfahrungen, welche uns nächstes Jahr sicherlich von Nutzen sein werden.